Baujahr: | 1975 |
Im Besitz seit: | 1994 |
Restauration: | Optisch: 2004 Motor: 2012 |
Daten: | Hubraum: 143 cm³ Leistung: 12,5 PS bei 6000 1/min Leergewicht: 115 kg Höchstgeschwindigkeit: 105 km/h |
Besonderheiten: | Motor MM150/3 von MZ TS 150 SMU - Zylinderdeckel VAPE Zündung und Lichtmaschine H4-Scheinwerfer Wartungsfreie Schwingenlagerung |
Story:
Die ES 150/1 kam 1994 als Import aus den neuen Bundesländern zu uns. Nachdem mein Vater nach 2 Jahren die Lust verlor stand die Maschine nur noch in der Garage, um dann nach meinem Führerscheinerwerb von mir wiederentdeckt zu werden. Nach einem leichten Sturz beschloss ich gleich den kompletten Lack zu erneuern. 2006 wurde dann auch bei einem km-Stand von ca 32.000 eine Motorrevision fällig. Bei dieser Gelegenheit wurde gleich auf den leichter zu wartenden Motor der letzten TS 150 Modelle umgebaut (außenliegende Kurbelwellensimmerringe). Es folgten noch kleinere technische und optische Verbesserungen, wie ein neuer Kabelbaum inkl. selbstgebauten eletronischen Lichtmaschinenregler (Dokumentiert im Archiv), ein echter H4-Scheinwerfer, neue Edelstahl-Speichen usw.. Zum Ende der 2011er Saison wurde dann, wegen eines Schnäppchens und der wieder nachlassenden Leistung der 6V-Anlage, auch in der HuFu eine VAPE 12V-Lichtmaschine verbaut. Damit ging bei mir die Ära der 6V-Gleichstromlichtmaschinen und Unterbrecherzündungen endgültig zuende; diese Teile werden nur noch museal in einer Vitrine bewahrt! Alles in allem ist mir die kleine ES bereits seit über 45.000 km ein äußerst treuer und zuverlässiger Begleiter!
Im Jahre 2012 war es dann doch soweit, gerade wollte ich endlich die neue Lichtmaschine probefahren, gab der Motor merkwürdige Rasselgeräusche von sich, die aber auch immer wieder für einige Kilometer verschwanden. Nichtsgutes ahnend nahm ich den Zylinderdeckel ab und so schon leichte Einschläge im Deckel und auf dem Kolben, die wohl von einem Lager stammen mussten. Wie sich später herausstellte waren es Teile eines Kurbelwellenlagerkäfigs. Also wurde der Motor abermals mit einer DDR-neuen Kurbelwelle vollständig überholt und auch gleich ein optimierter Zylinderkopf verbaut, der sich nun durch einen am Zylinder angedrehten Zentrierbund wunderbar ausrichten lässt und auch endlich wirklich dicht ist. Außerdem rüstete ich beide Schwingen auf die wartungsfreie Gummilagerung der letzten Modelljahre um. Dennoch muss man sagen, dass der alte Motor mit 30.000 km eine akzeptable Laufleistung für ein solch kleines Aggregat erreichen konnte; vor allem unter Berücksichtigung meines digitalen Fahrstils.
Impressionen:
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