Baujahr: | 1963 |
Im Besitz seit: | 2008 |
Restauration: | seit 2009 |
Daten: | Hubraum: 293 cm³ Leistung: 18,5 PS bei 5200 1/min Leergewicht: 155 kg Höchstgeschwindigkeit: 95 km/h (mit SW) |
Besonderheiten: | 5-Gang Motor mit Spezialkurbelwelle Kurbelwelle mit Nadellager für Kolbenbolzen O-Ringe für Schalt- und Kickstarterwelle von außen tauschbarer Kupplungszug vorn Trommelbremse von ES /0 wartungsfreie Schwingenlagerung VAPE Zündung und Lichtmaschine elektronischer Tachometer (in Vorbereitung) Tank der Exportversion |
Seitenwagen MZS 820 Superelastik (im Aufbau)

Baujahr: | 1964 |
Im Besitz seit: | 2008 |
Restauration: | seit 2009 |
Daten: | Leergewicht: 85 kg zulässiges Gesamtgewicht: 200 kg Bremse: hydraulisch, vom Fußhebel betätigt |
Story:
2008 war es soweit, die nicht enden wollenden Beeinflussungsversuche, daß ich ein Gespann bräuchte zeigten erste Spuren, wußte ich doch mittlerweile, daß der oberste Bequatscher noch eine MZ ES 300 bei sich rumstehen hat. Diese ist zusammen mit der ES 250 Doppelport die am wenigsten gebaute Großserienmaschine von MZ, nur etwa 8000 Einheiten liefen vom Band, und eignet sich Dank des größten jemals von MZ gebauten Motors bestens für den Gespannbetrieb. Von nun an wechselten also die Rollen und ich mußte mir den Mund fusselig reden, damit er mir die Maschine verkauft. Wie Ihr seht war die Nervensägentaktik von Erfolg gekrönt. Ein halbwegs erhaltungswürdiger Superelastik Seitenwagen fand sich dann auch wenig später in näherer Umgebung.
Um die Gespanntauglichkeit weiter zu verbessern und mich nicht nochmal mit den innenliegenden 4-Gang Kurbelwellendichtringen herumschlagen zu müssen, beschloss ich das auch bei der ES 300 ein modernerer 5-Gang Motor her muß. Das gestaltet sich ungleich schwieriger, da die ES 300 Kurbelwelle einen längeren Hub hat, als die modernen 5-Gang Kurbelwellen. So ließ ich mir also für viel gutes Geld eine hoffentlich genauso gute, passende Kurbelwelle anfertigen. Diese bekam dann auch gleich anstelle der Bronzebüchse ein Nadellager für den Kolbenbolzen spendiert, wodurch ich nicht mehr 1:33 mischen muß, sondern 1:50 fahren kann (angeblich). Außerdem sollten am Motor auch die weiteren Schwachstellen, wie original fehlende, bzw. schlechte Dichtungen an der Schalt- und Kickstarterwelle und der nur durch Demontage des Kupplungsdeckels zu tauschende Kupplungszug beseitigt werden.
Außerdem sollten andere bereits bekannte Verbesserungen Einzug halten, wie die wartungsfreie VAPE Lichtmaschine und Zündung, sowie die bewährten wartungsfreien Schwingenlager, die ich bereits in der Trophy-Spocht fahre. Da auch hier mit dem 5-Gang Motor der Tachometerantrieb wegfällt soll ebenso ein elektronischer Tachometer in Originaloptik, ohne nerviges eingebautes Pendeln, eingebaut werden.
Für besseres Bremsen kommt bei diesem seltenem Oldtimer natürlich keine Scheibenbremse in Frage. Stattdessen habe ich vorne die alte ES /0 Bremse mit außenliegendem Betätigungshebel verbaut, der man auch gute Verzögerung nachsagt. Der Seitenwagen bekommt eine komplett neue, originale, hydraulische Bremsanlage.
Der komplette Restaurationsverlauf kann dann bald unter Mopedarbeiten miterlebt werden!
Impressionen:
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