Touren 2013

Kraftwerks- und Tagebautour mit der Kuh am 04. Oktober

Panorama von Nideggen Richtung Düren - Kraftwerkssammlung am Horizont
Burg Langendorf bei Zülpich

Animiert durch das oben gezeigte Ausichts-Panorama, dass sich mir bei einer kurzen Eifelrunde auf dem Weg von Nideggen nach Düren bot, wollte ich mir die diversen Kraftwerke am Horizont einmal aus der Nähe ansehen. Also plante ich eine entsprechende Besichtigungstour in unsere beliebte Tagebaugegend.

Um auch fahrerisch wenigstens etwas auf meine Kosten zu kommen wählte ich den Weg über Nideggen und Zülpich und dann Richtung Köln auf der Bundesstraße.

Eine kurze Pause gönnte ich mir in Langendorf, wo ich schon immer mal einen Blick auf die gleichnamige Burg werfen wollte.

Kohlebahn am Kraftwerk Neurath Neue hochmoderne Kraftwerksblöcke von Neurath
Neue und alte Blöcke des Kraftwerks Neurath in Mitten grüner Landschaften

Als erstes erreichte ich das Kraftwerk Neurath, dass sich in einige alte Bestandsblöcke und erst kürzlich in Betrieb genommene hypermoderne Blöcke, genannt "BoA - Braunkohlekraftwerk mit optimierter Anlagentechnik", aufteilt.

Weiter ging es zum Kraftwerk Niederaußem, welches das Klima in der näheren Umgebung scheinbar so sehr beeinflußt, dass dort Wein angebaut werden kann.

Alles in allem sehr beeindruckend, wie auch die 100e Meter langen Züge, die im Minutentakt die Kraftwerke mit Kohle versorgen!

Kraftwerk Niederaußem sorgt für Weinanbauklima Kraftwerk Niederaußem
Wagenfriedhof der Kohlebahn des ehemaligen Tagebaus Oberaußem Wagenfriedhof der Kohlebahn des ehemaligen Tagebaus Oberaußem
Wagenfriedhof der Kohlebahn des ehemaligen Tagebaus Oberaußem Wagenfriedhof der Kohlebahn des ehemaligen Tagebaus Oberaußem
 Kraftwerksturbine am ehemaligen Tagebau Oberaußem

Auf dem Weg zum ehemaligen Tagebau Bergheim bei Oberaußem, der bereits fast vollständig rekultiviert und damit für mich unfotogen war, entdeckte ich einen Wagenfriedhof für eben solche Wagen der Kohlezüge.

Auf der ebenfalls stillgelegten Strecke stromerte ich eine Zeit lang umher und knipste allerlei interessantes Zeug. Oben findet sich eine kleine Auswahl!

Dann wollte ich aber endlich noch einen in Betrieb befindlichen Tagebau sehen. So klapperte ich diverse Aussichtspunkte des Tagebaus Hambach ab, bis ich einen fand, von dem aus man alles im Blick hatte. Leider war das Wetter mittlerweile etwas zu diesig um bessere Fotos (unten) zu machen :-(

Tagebau Hambach - Wer findet alle 10 Großgeräte?
Tagebau Hambach Abraumhalden
In der Nähe entdeckte ich noch eine gepflasterte Straße, auf die ich natürlich aus nostalgischen Gründen einbiegen musste. Belohnt wurde ich mit einer Meilensteinstation, die aus verschiedenen preußischen und sogar römischen Meilensteinen besteht. Laut Hinweistafel gehören diese zu einer alten römischen Fernstraße, die von Köln nach Jülich führte und später zur B55 wurde.
Kuh vor den Stetternicher Meilensteinen an der römischen Fernstraße Köln-Jülich Kuh hinter den preußischen Meilensteinen an der römischen Fernstraße Köln-Jülich
Römischer Meilenstein an der ehemaligen Fernstraße Köln-Jülich Erklärungstafel der Meilensteine

Mit Kuh und Ahmed ins deutsch-luxemburgische Grenzgebiet am 20. Juli

Panorama auf der deutschen Seite der Grenze zu Luxemburg
Ahmed versucht dem Acker zu entkommen

Obwohl ich gerade erst aus dem leicht anstrengenden Korsika-Urlaub zurück war, juckte es mich schon wieder die Kuh zu satteln. Da gerade mein Kumpel Ahmed mal wieder in Aachen war, wollten wir die Gelegenheit nutzen und endlich nochmal zusammen eine kurze Runde drehen. Das Wetter spielte mit und wir machten uns auf Richtung Luxemburg.

Da es auf luxemburgischer Seite in der näheren Entfernung für mich nicht mehr viel neues zu sehen gab, nahmen wir uns die deutsche Seite des Grenzgebiets vor. Die Straßen dort sind wie in südlicheren Ländern nur aus mit viel Bitumen festgeklebten Split gebaut und auch sonst völlig undeutsch, angenehm schmal und leer. Auch die landschaftlichen Eindrücke sind vor allem bei solchem Bombenwetter durchaus sehenswert... Wenn da nicht ständig so merkwürdige Wegweiser zu verschiedensten Fetisch-Clubs (wie auf dem Foto unten rechts) wären!!!

Blumenpracht Wegweiser zu Fetisch-Clubs mit in der Pampa?

Saisonbeginn mit der frisch lackierten Kuh im Hohen Venn am 20. April

Frisch lackierte Kuh vor ihrer ersten Fahrt Frisch lackierte Kuh vor ihrer ersten Fahrt

Endlich war es soweit, die Kuh glänzte in frischem Lackkleid in der Sonne und diese schickte auch die ersten genügend wärmenden Strahlen zur Erde, dass man einen Ausflug ins Hohe Venn wagen konnte. Außerdem hatte ich im Winter den Motor mit passenden Zylinderköpfen und Vergasern nun vollständig auf 800ccm umgebaut und war gespannt wie er sich fahren würde. Also nichts wie ein paar Fotos vom jungfräulich glänzenden Lack geknipst und rauf aufs Moped!

Zunächst ging es über Eupen und den Highway to Hell nach Mützenich. Von dort wählte ich die Straße, vorbei am Reichensteiner Viadukt, nach Kalterherberg, wo ich Richtung Belgien abbog. Kurz folgte ich noch einer Seitenstraße, die einen mir bislang unbekannten Pass versprach, von dem jedoch außer dem Hinweis auf einem Meilenstein nichts zu sehen war. Die Straße endete dann auch als Sackgasse am Militärgelende des Camp Elsenborn.

Also wendete ich und fuhr auf der Hauptstraße in eben diese Richtung. In Elsenborn haben die Belgier netterweise einen Panzer auf die Mittelinsel eines Kreisverkehrs gestellt, der kurzerhand als Fotostatist herhalten musste.

Strecke von Mützenich nach Kalterherberg
Strecke von Mützenich nach Kalterherberg
Col de Branche Tordue (585m) Kuh am Kreisverkehr in Elsenborn
Kuh im ehemaligen Bahnhof von Sourbrodt Ehemaliges Bahnhofsgelände von Sourbrodt

Als nächstes kam ich durch Sourbrodt, wo ich kurz am ehemaligen Bahnhof anhielt. Dort erinnerte leider nicht mehr viel an die einstige Funktion des Geländes, auf der Vennbahnstrecke wurde mittlerweile ein Radweg gebaut. Immerhin hatte man sich die Mühe gemacht das ehemalige Bahnhofsgebäude wieder richtig in Schuss zu bringen -> Foto!

Da es nun langsam doch wieder frisch wurde begann ich den Rückweg zu planen. Ich entschied mich für den Weg über Robertville, vorbei an der Talsperre nach Malmedy und dann zurück nach Aachen. Auf der Höhe bei Baraque Michel zerrte dann auch noch ein eisiger Wind, so dass ich froh war bald wieder zu Hause im Warmen zu sein.

Immerhin waren die ersten 150km mit dem frisch umgebauten Motor geschafft und machten viel Lust auf mehr. Bis zum geplanten Korsikaurlaub im Juni wollte ich unbedingt die 2000km Einfahrzeit schaffen!

Staumauer von Robertville
Strecke von Malmedy nach Baraque Michel Kuh im Hohen Venn
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